Im Jahr 2019 konnte die Kirchengemeinde mit Unterstützung der Landeskirche sowie mit Fördermitteln vom Bund und vom Land die Fassade am Westturm und am Südflügel sanieren. Dabei wurden auch einige historische Fenster restauriert und die übrigen Fenster nach historischem Vorbild erneuert. Der Gelbton am Südflügel ist nun einem Oxidrot gewichen. Dabei ist der Kirchenvorstand der Empfehlung des Landesamtes für Denkmalpflege und der Landeskirche gefolgt. Beim Abnehmen der Putzschicht entdeckte der Restaurator den ursprünglichen Anstrich in diesem Rotton. Rot war im 18. Jahrhundert als das Kloster zur fürstlichen Residenz umgebaut wurde, ein Herrschaftszeichen.
Die Westfassade mit dem Turm wurde in einem warmtonigen Weiß gestrichen, wie es in der Barockzeit üblich war. Außerdem wurden die Gesimse an den Fenstern aufwändig restauriert. Die Natursteinarbeiten wurden zum Teil per Hand ausgeführt.
Eine besondere Herausforderung bei den Bauarbeiten war es auch, die
Anforderungen des Brandschutzes und des Schallschutzes mit den Belangen des Denkmalschutzes und dem Erhalt der historischen Substanz in Einklang zu bringen.
Fotos: M. Bugs und H. Houska