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26.03.2015 Konzert: Viola Damore

Für die Besucher des Konzertes in der Philippsthaler Schlosskirche klang der Sonntagabend mit besonders lieblichen Weisen aus, denn Simona und Gheorghe Balan aus Eisenach stellten den typischen warmen Klang der Viola d’Amore vor. Sie wurden harmonisch einfühlsam von Kantorin Barbara Matthes am Cembalo und von Ulrike Zott (ebenfalls aus Eisenach) mit dem Kontrabass begleitet.

Zwischen den einzelnen Stücken gab Simona Balan Erläuterungen zur Viola d’Amore, einem heute recht seltenen Instrument aus der Familie der Gamben, das seine Blütezeit vor allem im 17./18. Jahrhundert hatte. Charakteristisches Merkmal sind die Resonanzsaiten, die unter der gleichen Anzahl von gegriffenen Saiten angebracht sind, und mitschwingen. Der dabei entstehende liebliche Klangeffekt könnte eventuell für den Namen des beeindruckenden Instruments verantwortlich sein.

Simona und Gheorghe Balan haben es sich zur Aufgabe gemacht, Instrument und Musik bekannt zu machen, und so entwickelten sie eine Passion für die Viola d’Amore, welche auch das Publikum schnell nachempfinden konnte. Das Musikerpaar betreibt intensiv Recherche, sucht nach Literatur für ihr Instrument und „gräbt“ immer wieder alte Werke aus Archiven aus und erweckt sie zu neuem Leben.

In der Schlosskirche versetzten alle vier Musiker das Publikum mit ihrem einfühlsamen Spiel der Sonate von Giovanni Francesco Giuliani (1760 – 1820) ins Träumen. Und tatsächlich bezeichnete Simona Balan dieses fast noch nie aufgeführte Stück auch scherzhaft als eine „typisch italienische Schnulze“, bei der ihr Mann mit seiner Viola den ursprünglich vorgesehenen Flötenpart übernahm.

In den Genuss einer weiteren „Fast-Uraufführung“ kam das Philippsthaler Publikum bei dem Divertimento für zwei Violen d’Amore von Heinrich Ludwig Vetter, einem deutschen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Es handelte sich um mehrere kleine Duette, die im Wechsel mit Chorälen gespielt wurden. Frau Balan lud zum Mitsingen der Choräle ein. Während man bei den ersten nur vermeinte, Gesang zu hören, da die Musiker ihren Instrumenten gekonnt gesangähnliche Klänge entlockten, stimmten bei den folgenden tatsächlich einige Zuhörer ganz sacht mit ein.

Bei einer reinen Cembalo-Sonate von Johann Adolf Hasse (1699 – 1783) beeindruckte Barbara Matthes mit ihrem ausdrucksstarken, lebhaften Spiel und dem rasanten Tempo im dritten Satz, bei dem ihre Finger nur so über die Tasten flogen.

Im letzten Stück wirkten wieder alle vier Instrumente harmonisch zusammen und schienen mit ihrer aus sieben Sätzen bestehenden Sonate von Heinrich Ignaz Franz Biber (1645 – 1704) eine lebendige Geschichte zu erzählen – mal mehr heiter-beschwingt, mal mehr wehmütig oder lieblich-verträumt. Dieses Mal kamen aber zwei andere Violen d’Amore zum Einsatz. Da diese komplizierten Instrumente mit ihren vielen Saiten nur in Akkorden gestimmt werden können, gestaltet sich das Stimmen besonders schwierig. Deshalb wechseln die beiden Musiker bei jeder Tonart die Instrumente, die ersten Stücke spielten sie in D-Dur, das letzte in D-Moll. Deshalb hatten sie zusammen vier Violen mit nach Philippsthal gebracht.

Sicher haben Simona und Gheorghe Balan, die anschließend an ihr Konzert noch interessierte Fragen des Publikums zu ihren Instrumenten beantworteten, an diesem Abend die „Fan-Gemeinde“ der Viola d’Amore vergrößert. (Fin)

Fotos: Theodor Rosenstock

22.11.2014 Adumá-Saxophonquartett

Am Samstag, dem 22.11.2014 fand um 19 Uhr in der Schlosskirche Philippsthal ein Konzert mit dem Adumá-Saxophonquartett und Orgel statt.

Zentrales Thema war Johann Sebastian Bach und die „Kunst der Fuge“. Die Berliner Komponistin Maria Scharwieß hat zu diesem bedeutenden Werk Gegenfugen geschrieben, so dass praktisch aktuelle Musik die alte Musik kommentiert. Zwischendrin erklangen Kompositionen aus verschiedenen Zeiten, die das B-A-C-H-Motiv verarbeiten.

18.07.2013 Konzert Männerquartett

Am 18.07.2013 fand ein Kirchenkonzert mit dem Männerquartett „Gut Singer und ein Organist“ mit  mit Sebastian Byzdra, Matthias Olbrich, Maik Gruchenberg und Frank Kaufmann aus Halle/Weimar statt.
Die Künstler gastierten auf ihrer Tournee durch die Rhön und Südthüringen in Philippsthal und sangen
geistliche und weltliche Lieder aus 4 Jahrhunderten, dazu brachten sie
passende Orgelmusik zu Gehör.

16.06.2013 Konzert des Universitätschor’s der Mailänder Universität

Am 16. Juni 2013  begeisterte der   Universitätschor der Mailänder Universität unter Leitung von Angelo Rosso das zahlreiche Publikum in der Schlosskirche mit 4 – stimmigen Motetten, einem gregorianischen Choral und 4 -stimmigen Chorälen mit Orgelbegleitung. An der Orgel brachte Professor Alessio Corti Stücke von J.S. Bach und Mendelson Bartholdy gekonnt zu Gehör. Gesang und Musik ging unter die Haut.

01.04.2013 Konzert der Bergmannskapelle Hattorf

„Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Er lebt und wie dürfen mit ihm leben.“ Welch eine Botschaft!

Über Auferstehung zu jubeln – mit ganzem Herzen – das fällt uns schwer. Denn wir leben in unserer Welt des Todes, verführt von Hast und Haben, bedroht von Krankheiten und Tod. Und doch hat Gott durch die Finsternis des Todes hindurch neues Leben geschenkt.

Unter Leitung von Gerald Eichler spielte die Bergkapelle Hattorf u.a Werke wie „Friends for Life“ von Dizzy Stratford, „Das große  Wunschkonzert“ – eine Melodienfolge aus Oper, Operette und Stücken in der Bearbeitung von Hans-Egon Heußner oder „Remember to the old Times“ von Peter Fihn. Ein weiterer Höhepunkt des Konzerts bestand aus „Happy Music“ von James Last beziehungsweise Udo Jürgens Life. Nach fast zwei Stunden verabschiedete sich die Bergmannskapelle nach einigen Zugangen mit dem Steigermarsch. Das Publikum war begeistert.


Fotos: F. Frisch

16.03.2013 Konzert mit Trompete und Orgel

Mit Werken von Händel, Clarke, de Haan, Hovhaness, Bach und Mendelssohn begeisterten Rüdiger Schemm-Renaud (Trompete) und Barbara Matthes (Orgel)  am Samstag, den 16.3.13 die Zuhörer in der Philippsthaler Schlosskirche. In den unterschiedlichsten Facetten und Klangfarben brachten die beiden Musiker ihre Instrumente zum Klingen. Das Konzert stellte somit einen festlichen und gelungenen Abschluss der Woche nach Laetare dar.


Fotos: Stückrad-Frisch

16.02.2013 Konzert und Vorleseabend

Am 16. Februar fand in der Evangelischen Schlosskirche ein humorvolles Konzert und Vorleseabend statt.

Texte von Tucholsky und Ringelnatz gelesen von Thomas Schleissing-Niggemann, Clown und Vorleser aus Berlin, wurden musikalisch beantwortet von Kathrin von Kieseritzky, Saxophon und Barbara Matthes, Flügel

Fotos: T. Rosenstock