„Singet fröhlich im Advent!“
– Alle Chöre und Ensembles der Gemeinde beim Philippsthaler Adventskonzert –
Ein kurzweiliges Adventskonzert sorgte am Sonntagabend in Philippsthal für fröhliche Stimmung. Sechs verschiedene Chöre und Musikgruppen gestalteten ein abwechslungsreiches Programm in der Kreuzberghalle, die wegen der Renovierungsarbeiten an der Schlosskirche dieses Jahr als Veranstaltungsort diente.
Der Posaunenchor Philippsthal eröffnete unter Leitung von Thomas Martens mit einem Hosianna und brachte später in gewohnt flotter Weise Potpourris bekannter Melodien, zum Teil vom Chorleiter selbst zusammengestellte amerikanische Weihnachtslieder.
Die Gäste vom Gesangverein Heimatlied aus Heimboldshausen führten unter Leitung von Karola Herrmann mit ihren Liedbeiträgen („Macht hoch die Tür“, „O Heiland, reiß die Himmel auf“ und „Tochter Zion“) in die Adventsverheißungen der Bibel ein. Mit entsprechenden Erklärungen kündigte Pfarrerin Rita Stückrad-Frisch diesen Chor an und kombinierte auch in allen weiteren Wortbeiträgen geschickt ihre meditativen Überlegungen zur Adventszeit mit einer thematisch dazu passenden Anmoderation der jeweils folgenden Chöre.
So widmete sich der Frauenchor mit seinen Liedbeiträgen unter Leitung von Petra Lotz den drei wichtigsten Dingen, die die Adventszeit ausmachen – so die Pfarrerin -, nämlich dem Warten, dem Licht (z.B. mit dem beschwingten Spiritual „This little light“) und den Glocken.
Mit der Kantate „Machet die Tore weit“ (W. Lüderitz) trat der durch die Chorgemeinschaft Werratal verstärkte und von Klaus Enders geleitete Männerchor in einen mal andächtigen, mal stimmgewaltigen Dialog mit seinen Solisten.
Neben dem bekannten Choral „Wie soll ich dich empfangen“ und einem fünfstimmigen Hosianna griff die Kantorei Kreuzberg unter Leitung von Kantorin Barbara Matthes mit dem lebhaft vorgetragenen, fugenartigen „Lasset uns frohlocken“ von D.H. Engel das Motto des Konzertes wieder auf.
In verschiedenen Formationen trat das Blockflötenensemble – ebenfalls unter Barbara Matthes – auf. Unterstützt von der Kantorin und Angelika von der Ehe gaben die jüngsten Mitglieder mit „Wir sagen euch an den lieben Advent“ ihr Debüt und zeigten, wie gut sie schon mit ihren Instrumenten umgehen können. Die Erwachsenengruppe erfreute mit flotten, fröhlichen Klängen des „Alla breve“ von Friedrich Zipp. Und schließlich beeindruckte der um zahlreiche Jugendliche auf stattliche dreizehn Mitglieder erweiterte Kreis mit dem einfühlsam-feierlichen Klang aus der Suite Nr. 15 von Johann Hermann Schein und demonstrierte dabei die ganze Bandbreite an gut aufeinander abgestimmten Flötentönen – von der hellen Sopranflöte bis zum sonoren Großbass.
Schließlich wurde auch das Publikum gesanglich mit einbezogen. Zwei bekannte, vom Posaunenchor begleitete Adventslieder vervollständigten ein facettenreiches Adventskonzert. (Fin)
Fotos: T. Rosenstock / Stückrad-Frisch