Pünktlich um 10 Uhr begrüßte Orgelwurm Philippa (gespielt von Mika Brandau) gemeinsam mit Kantorin Barbara Matthes alle Orgelinteressierten. Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach Instrumenten in der Schlosskirche: die offensichtlichen, die immer da sind, wie Flügel, kleine und große Orgel, waren schnell gefunden. Glockenspiel, Einzelpfeifen und verschiedene Blockflöten erforderten genaueres Hinsehen. Der Bezug zur Orgel war ebenfalls schnell entdeckt: Für Flöten braucht man Luft, für klingende Orgelpfeifen auch. Das Glockenspiel besitzt lauter einzelne Klangplatten, die Orgel für jeden Ton und jede Klangfarbe mindestens eine Pfeife. Allerdings stellte Philippa sachkundig fest, dass die Orgelbauer noch mehr Tricks anwenden müssten, schließlich könnten ja nicht 2400 Kinder in der Orgel stehen und Töne erzeugen. Das Bedienen der Balganlage stellte sich als recht anstrengend heraus, so dass die moderne Variante der Winderzeugung  mithilfe des Orgelmotors eine gute Lösung darstellt. Auch kann die Organistin dann unabhängig von anderen Menschen orgeln. Der Weg von der Taste zur Pfeife ließ sich im Inneren gut erkennen: ein Teil der Gruppe spielte vorne am Spieltisch und bewegte mit Händen und Füßen die Tasten, ein Teil saß im Inneren der Orgel und verfolgte die Bewegungen. Eine wichtige Aufgabe der Orgel ist die Liedbegleitung. Das durften alle Teilnehmenden testen, besonders prächtig klang „Bruder Jakob“ mit Pedalbegleitung. HoheTöne, tiefe Töne, Flötentöne, Schnarrtöne, laute und leise Töne – Philippas Zuhause beherbergt eine Menge! So war die Zeit eigentlich viel zu schnell um und Philippa verabschiedete ihre Gäste mit 15 min Verspätung.